Wie alles begann...

Logo LAP "Lokaler Aktionsplan"

Gründung Lokaler Aktionsplan Cottbus

Als die Bundesregierung im Jahr 2006 das Programm „Vielfalt tut gut“ als pädagogisches Instrument gegen Rechtsextremismus startete, war das zugleich die Geburtsstunde so genannter Lokaler Aktionspläne (LAP). Binnen kurzem entstanden 90 LAPs, zwei Drittel davon allein in den neuen Bundesländern. Ein LAP unterstützte das Ziel, die Demokratieentwicklung in Kreis und Kommune zu stärken, zu vernetzen und zu begleiten. So gelten die LAPs als das regionale Herzstück auch der nachfolgenden Bundesprogramme. Hier laufen die Fäden von Projektideen und –verwirklichung zusammen, hier erfahren lokale Initiativen Beratung und Fortbildung.  Das folgende Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ formulierte die Ziele eines Lokalen Aktionsplans folgendermaßen:

 „Lokale Aktionspläne sind konkrete, vor Ort ausgearbeitete Konzepte, die Vielfalt, Toleranz und Demokratie vor allem unter Jugendlichen stärken sollen. Hier arbeiten die Kommune und lokale Akteure der Zivilgesellschaft – von Kirchen über Vereine und Verbände bis hin zu engagierten Bürgerinnen und Bürgern – eng zusammen.“

 Ein Schwerpunkt der Programmarbeit ist seither vor allem die Demokratiestärkung.

Im Jahr 2010 bewarb sich die Stadt Cottbus in engem Schulterschluss mit dem Bündnis „Cottbuser Aufbruch“ um die Schaffung eines Lokalen Aktionsplans Cottbus und um Förderung durch das damalige Bundesprogramm.

Vom „Lokalen Aktionsplan“ zur „Partnerschaft für Demokratie“

Beim Übergang zum Bundesprogramm „Demokratie leben“ ab 2015 wurde beschlossen, das Mandat der Lokalen Aktionspläne zu erweitern und ihre Zahl zu erhöhen. Diese Aufgaben sind seither den Partnerschaften für Demokratie übertragen, die gleichsam die Nachfolge der Lokalen Aktionspläne angetreten haben. Es wurden Veränderungen in der Ausrichtung und der Schwerpunktsetzung des Programms vorgenommen, um die Projektarbeit stärker den lokalen Gegebenheiten anpassen zu können.

Unsere Partnerschaft setzt auf Information und Bildung ebenso wie auf praktische Projekte. Durch identitätsstiftende, medienwirksame Veranstaltungen und generationsüber-greifende Geschichts- und Kulturprojekte möchten wir uns neue Zielgruppen erschließen. Demokratie soll entwickelt, verteidigt und gefördert werden. Vor allem aber soll sie erlebbar sein!

2020 begann die zweite Förderperiode des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Damit kann die Arbeit, wie bisher, erfolgreich weiter gehen.

Schwarze Silouette des Spremberger Turms mit der Unterschrift Partnerschaft für Demokratie Cottbus. Bunte Farbwolken im Hintergrund.

Die Säulen unserer Partnerschaft für Demokratie

  1. Federführendes Amt in der Stadtverwaltung Cottbus
  2. Koordinierungs- und Fachstelle, angebunden beim Verein Demokratie und Integration Brandenburg e.V.
  3. Begleitausschuss
  4. Projektförderung
  5. Jugendforum
  6. Öffentlichkeitsarbeit